Psychotherapie bei CED: Wann und für wen?
Ich bin doch nicht „verrückt“
Therapie ist nicht gleich Therapie
Psychotherapeutische Ansätze unter der Lupe
- Verhaltenstherapie: Sie basiert auf der Theorie, dass psychische Störungen auf einem erlernten Verhalten beruhen und auch wieder verlernt werden können. Bei der Behandlung wird nicht vordergründig nach den Ursachen der seelischen Belastungen in der Vergangenheit gesucht. Ziel ist es, neue Einstellungen und Verhaltensmuster zum gegenwärtigen Problem zu erarbeiten, um so eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Eine Therapie dauert maximal 80 Stunden, oft aber auch weniger, und findet in der Regel in Sitzungen von je 50 Minuten pro Woche statt.
- Tiefenpsychologische Psychotherapie: Sie orientiert sich an den Prinzipien der analytischen Psychotherapie, ist jedoch zeitlich und inhaltlich wesentlich enger gefasst. Thematisiert wird in der Regel ein klar abgesteckter Lebenskonflikt – vielleicht Ängste durch die CED. Der Therapeut hat dabei eine „Lotsenfunktion“ und leistet Hilfe zur Selbsthilfe. Wöchentlich ein bis zwei Sitzungen von je 50 Minuten werden in der Regel für diese Therapieform angewendet.
- Analytische Psychotherapie: Bei diesem Ansatz werden Konflikte bearbeitet, die den Beschwerden – möglicherweise auch unbewusst – zugrunde liegen. Auch die Persönlichkeitsstruktur kann Gegenstand der Therapie sein. Wie werden Bindungen eingegangen? Wie werden Gefühle gelenkt? Wie ist die Selbstwahrnehmung? Diese und ähnliche Fragen können Thema werden. Es handelt sich um die umfangreichste Form der Psychotherapie. Sie kann bis zu 300 Stunden dauern. Durchgeführt wird sie in ein bis drei Sitzungen pro Woche von je 50 Minuten.
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Zuletzt geändert am: 07.03.2016
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