Ernährung bei CED: Erlaubt ist, was bekommt!
Bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind die Verdauungsorgane direkt betroffen. Klar, dass dadurch Essen und Trinken eine schwierige Angelegenheit sein kann und Bauchschmerzen oder andere Beschwerden auf den Appetit schlagen. Was darf ich essen? Was tut mir gut? Ernährung ist sicher ein Thema, das auch Dich beschäftigt. In der Tat lohnt es sich für Dich, dem Essen besondere Beachtung zu schenken. Dein Körper braucht alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe, damit er Energie hat und Du bei Kräften bleibst. Viele dieser Stoffe und auch Flüssigkeit können jedoch durch die Krankheit verloren gehen – z. B. bei Durchfällen oder weil der Darm sie aufgrund der Entzündung oder nach Operationen nicht richtig aufnehmen oder verarbeiten kann. Dann ist es wichtig, für Ausgleich zu sorgen. Wenn Du aufgrund von Schüben sowieso schon wenig wiegst, solltest Du Deinem Körper auf jeden Fall so viel Energie gönnen, dass Du nicht weiter an Gewicht verlierst. Eine „CED-Diät“, also feste Regeln, die Du unbedingt einhalten musst, gibt es nicht. Doch was gibt die Richtung dafür vor, was auf den Tisch kommt? Das ist zum einen Deine derzeitige Krankheitsphase, also ob die CED gerade aktiv ist oder Ruhe gibt, und zum anderen das, was Du persönlich verträgst oder nicht verträgst. Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, die auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten ist, kannst Du dem Verlauf Deiner Erkrankung positive Impulse geben. Und: Sie tut Dir gut!
Ausgewogen und abwechslungsreich essen
Um alles etwas einfacher zu machen: Es gibt ein paar Punkte, die Dir als Orientierungshilfe dienen können. Richte Deinen Speiseplan danach aus, wie aktiv deine Erkrankung gerade ist und ob Du Komplikationen hast – z. B. Stenosen. Ohne Beschwerden und Entzündung ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung das Richtige, bei der Du das weglässt, was Du persönlich nicht verträgst. Meldet sich die Krankheit erneut, ist es an der Zeit, den Speiseplan anpassen. Sprich mit Deinem Arzt über Deine Ernährung und wende Dich bei Bedarf auch an eine qualifizierte Ernährungsberatung.
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Was vertrage ich?
Welche Lebensmittel Du gut verträgst und welche Du lieber vom Speiseplan streichen solltest, gilt es selbst herauszufinden. Es gibt Nahrungsmittel, die bei CED eher gut oder eher nicht so gut vertragen werden – eine Übersicht findest Du hier. Verallgemeinern lässt sich das aber nicht. Wie Du Deinen ganz persönlichen Unverträglichkeiten auf die Schliche kommst? Am besten mit einem Ernährungstagebuch. Darin schreibst Du über einen längeren Zeitraum jeden Tag auf, was Du wann gegessen oder getrunken hast und wie es Dir danach ging. Sind Beschwerden besser geworden? Oder haben sie sich verschlimmert? Hast Du es schwarz auf weiß, erhältst Du einen guten Überblick darüber, welche Lebensmittel Dir guttun und welche Du lieber durch andere ersetzen solltest. Dieses Wissen erleichtert es Dir, Deinen individuellen Ernährungsplan zusammenzustellen, und gibt Dir Anregungen, Neues auszuprobieren.
Dein Ernährungstagebuch bei CED
Hier kannst Du eine Vorlage für ein Ernährungstagebuch herunterladen. Alternativ könntest Du Dir Dein Ernährungstagebuch auch in einem Notizbuch, das Du Vielleicht sowieso immer bei Dir hast, mit ein paar einfachen Strichen selbst anlegen.
Tipp für Dich
Streiche über die Tipps um zu blättern.
Erstellt am: 15.09.2014
Zuletzt geändert am: 07.03.2016
Zuletzt geändert am: 07.03.2016
Rezepte:
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