Getreide und Kartoffeln für mehr Energie bei CED
Die Ernährungspyramide gibt grünes Licht: Gemeinsam mit Obst und Gemüse sind Getreideprodukte und Kartoffeln die Nahrungsmittel zum Sattessen. Sie sind also ein bedeutender Teil einer ausgewogenen und gesunden Ernährung. Und das gleich aus mehreren Gründen: Ähnlich wie Obst und Gemüse enthalten auch Kartoffeln und Getreide viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe. Vollkornprodukte haben einen besonders hohen Anteil an diesen wünschenswerten Inhaltsstoffen, denn diese befinden sich vor allem in den Randschichten und im Keimling von Getreidekörnern – dem Bereich, der bei Weißmehlprodukten entfernt wird. Noch ein Pluspunkt: Vollkornprodukte wie auch Kartoffeln bieten Dir reichlich pflanzliches Eiweiß – ein weiterer wichtiger Bestandteil Deiner Ernährung.
- Welche Lebensmittel aus Getreide und Kartoffeln bei CED eher gut verträglich oder eher weniger gut verträglich sind, erfährst Du hier.
Ballaststoffe bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa?
Ballaststoffe – meist werden diese Nahrungsbestandteile mit Vollkornprodukten in Verbindung gebracht. Obst und Gemüse sind jedoch genauso wichtige Lieferanten dieser unverdaulichen Kohlenhydrate in unserer Nahrung. Sie sind ausschließlich in pflanzlichen, nicht in tierischen Nahrungsmitteln enthalten. Auch für Dich ist – wenn Deine CED nicht aktiv ist – eine ballaststoffreiche Ernährung die richtige Wahl. Ballaststoffe erhöhen die Speichelsekretion während des Verdauungsvorgangs, sind sättigend und regen die Darmtätigkeit an. Zurückhaltend mit Ballaststoffen solltest Du jedoch sein, wenn Du Stenosen hast. Auch wenn die Krankheit gerade aktiv ist, kann der Darm durch den Verzicht auf Ballaststoffe geschont werden.
Tipps für Dich
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Kraftspender Kohlenhydrate
Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken und auch Kartoffeln – das alles sind Lebensmittel, die viele Kohlenhydrate enthalten und damit zu den Energielieferanten in Deiner Nahrung zählen. Genau genommen handelt es sich bei Kohlenhydraten um Zucker in unterschiedlichen Längen. Wichtig für eine ausgewogene und gesunde Ernährung sind vor allem langkettige Kohlenhydrate aus Stärke. Sie kommen in Kartoffeln, Getreide und auch Gemüse vor. Die Stärke muss in Deinem Körper erst aufgespalten werden, bevor sie genutzt werden kann. Das sorgt dafür, dass sich Dein Blutzuckerspiegel nur langsam erhöht und die Energie längerfristig zur Verfügung steht. Bei den kurzkettigen Kohlenhydraten ist das anders, sie haben eine schnelle aber nur kurzfristige Wirkung. Generell hast Du durch die CED keinen erhöhten Bedarf an Kohlenhydraten. Du kannst jedoch ihren Anteil in Deiner Ernährung erhöhen, wenn Du zunehmen willst.
Erstellt am: 15.09.2014
Zuletzt geändert am: 07.03.2016
Zuletzt geändert am: 07.03.2016
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