Ob Beziehung oder Kinderwunsch: Gemeinsam sind wir stark!

Partnerschaft, Zweisamkeit, Familienplanung: Themen, bei denen die CED Einfluss nehmen kann – aber nicht die Hauptrolle spielen muss. Findet gemeinsam Euren Weg.

PD Dr. med. Birgit Terjung

PD Dr. med. Birgit Terjung
Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin – Gastroenterologie an den GFO Kliniken Bonn, Betriebsstätte St. Josef-Hospital, unterstützt uns inhaltlich bei diesem Thema.

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PD Dr. med. Claas Lahmann

Prof. Dr. med. Claas Lahmann
Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg, unterstützt uns inhaltlich bei diesem Thema.

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Ob Beziehung oder Kinderwunsch: Gemeinsam sind wir stark!

Partnerschaft, Zweisamkeit, Familienplanung:
Themen, bei denen die CED Einfluss nehmen kann –
aber nicht die Hauptrolle spielen muss.
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Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin –
Gastroenterologie an den GFO Kliniken Bonn,
Betriebsstätte St. Josef-Hospital, unterstützt
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Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg, unterstützt uns inhaltlich bei diesem Thema.
Thema
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Kinderwunsch mit CED: Was Frauen wissen sollten


Schwangerschaft und CED schließen sich nicht aus, es gibt jedoch einige Dinge, die Du beachten solltest, wenn Du Deinen Kinderwunsch verwirklichen möchtest. Lass Dich ausführlich von Deinem behandelnden Arzt beraten. Er weiß, worauf es ankommt und was es vor, während und nach einer Schwangerschaft zu bedenken gibt. So kann ein schwerer Erkrankungsschub oder eine Operation, die in Kürze ansteht, zu den Gründen gehören, mit einer Schwangerschaft zu warten.

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Schwangerschaft planen

Der günstigste Zeitpunkt zur Verwirklichung des Kinderwunschs ist in der Regel, wenn Deine CED in einer Ruhephase ist. Am besten ist es, wenn Du gemeinsam mit Deinem behandelnden Arzt, Deinem Partner sowie Deinem Frauenarzt besprichst, wann eine Schwangerschaft empfehlenswert ist. Es gibt übrigens keine festen Vorgaben, welche Untersuchung bei Dir wegen der CED vor einer Schwangerschaft durchgeführt werden sollte. Auch dazu kann Dich Dein Arzt beraten. Sprich ihn ebenfalls auf mögliche Mangelerscheinungen (z. B. Eisen- und Zinkmangel) an – diese sollten dringend vor einer Schwangerschaft ausgeglichen werden.

CED: Was beeinflusst die Fruchtbarkeit?

Es scheint, dass die CED in den meisten Fällen keinen wesentlichen Einfluss auf die Fruchtbarkeit hat, wenn die Krankheit nicht aktiv ist. Ein paar Besonderheiten können jedoch Auswirkungen haben:
  • Beim Morbus Crohn kann die Fruchtbarkeit während eines Schubs verringert sein oder auch durch Verwachsungen im Becken.
  • Bei der Colitis ulcerosa sind es vor allem größere Operationen, wie die Entfernung des kompletten Dickdarms mit Anlage eines Pouches, welche die Fruchtbarkeit einschränken können.
  • Es gibt Hinweise, dass bei operierten Frauen die Fruchtbarkeit allgemein etwas geringer sein kann.
  • Die CED kann, wenn sie aktiv ist, für einen unregelmäßigen Zyklus sorgen und so Einfluss auf die Fruchtbarkeit nehmen.

Auf Deinem Weg zum Wunschkind solltest Du bedenken, dass es – völlig unabhängig von der CED – nicht immer auf Anhieb mit einer Schwangerschaft klappt. Und: Auch Paare ohne CED werden gar nicht so selten mit unerfülltem Kinderwunsch konfrontiert.

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Medikamente während der Schwangerschaft?

Du hast einen Kinderwunsch und fragst Dich, wie Du mit Deinen Medikamenten umgehen solltest? Das kann nicht pauschal beantwortet werden. Sprich mit Deinem behandelnden Arzt. Er kennt Dich und Deine Erkrankung genau und kann Dich ausführlich beraten, wie die Therapie gestaltet werden sollte, wenn Du schwanger werden möchtest, und was während der Schwangerschaft zu beachten ist.

Vererbung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn Du darüber nachgedacht hast, Deinen Kinderwunsch zu verwirklichen, hast Du Dir sicher auch schon die Frage gestellt, ob Deine Kinder möglicherweise ebenfalls eine CED bekommen werden. Bei den Ursachen für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen spielt die Vererbung tatsächlich eine Rolle. Eine CED wird jedoch nicht eins zu eins von den Eltern an die Kinder weitergegeben. Vererbt wird lediglich die Veranlagung. Das bedeutet, das Risiko für eine CED ist im gewissen Ausmaß erhöht. Ob es beim Nachwuchs dann tatsächlich zur Erkrankung kommt, kann nicht genau vorhergesagt werden.

Hat ein Elternteil Morbus Crohn, liegt die Wahrscheinlichkeit für das Kind, auch zu erkranken, bei bis zu 10 % und ist damit etwa 10-mal höher als bei gesunden Eltern. Bei Colitis ulcerosa ist das Risiko etwas niedriger.
Haben beide Eltern Morbus Crohn, liegt die Wahrscheinlichkeit für das Kind, auch zu erkranken bei bis zu 36 %. Bei Colitis ulcerosa ist das Risiko etwas niedriger.
Erstellt am: 15.09.2014
Zuletzt geändert am: 07.03.2016
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