Ob Beziehung oder Kinderwunsch: Gemeinsam sind wir stark!

Partnerschaft, Zweisamkeit, Familienplanung: Themen, bei denen die CED Einfluss nehmen kann – aber nicht die Hauptrolle spielen muss. Findet gemeinsam Euren Weg.

PD Dr. med. Birgit Terjung

PD Dr. med. Birgit Terjung
Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin – Gastroenterologie an den GFO Kliniken Bonn, Betriebsstätte St. Josef-Hospital, unterstützt uns inhaltlich bei diesem Thema.

zum Expertenprofil


PD Dr. med. Claas Lahmann

Prof. Dr. med. Claas Lahmann
Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg, unterstützt uns inhaltlich bei diesem Thema.

zum Expertenprofil

Partnerschaft & Familienplanung - Links zu den Expertenprofilen


Ob Beziehung oder Kinderwunsch: Gemeinsam sind wir stark!

Partnerschaft, Zweisamkeit, Familienplanung:
Themen, bei denen die CED Einfluss nehmen kann –
aber nicht die Hauptrolle spielen muss.
Findet gemeinsam Euren Weg.
PD Dr. med. Birgit Terjung
Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin –
Gastroenterologie an den GFO Kliniken Bonn,
Betriebsstätte St. Josef-Hospital, unterstützt
uns inhaltlich bei diesem Thema.

Prof. Dr. med. Claas Lahmann
Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg, unterstützt uns inhaltlich bei diesem Thema.
Thema
1
  

Kinderwunsch mit CED: Was Männer wissen sollten


Kinderwunsch ist für Dich ein Thema, doch Du fragst Dich, welche Rolle die CED dabei spielt? Die Erkrankung hat im Allgemeinen keinen Einfluss auf Deine Zeugungsfähigkeit, wenn die Krankheit nicht aktiv ist. Ein paar Besonderheiten – insbesondere bei Komplikationen – können jedoch Auswirkungen darauf haben.

Hat CED Auswirkungen auf die Zeugungsfähigkeit?

  • Abszesse  oder Fisteln  im Becken- und Analbereich können die Erektion und den Samenerguss beeinflussen.
  • In seltenen Fällen können größere Operationen – etwa die Anlage eines Pouches – zu einer Beeinträchtigung der Zeugungsfähigkeit führen.
  • Der Einfluss von Medikamenten auf die Spermienqualität ist nicht für alle Präparate sicher belegt. Dein behandelnder Arzt ist der richtige Ansprechpartner, um zu klären, ob bei einem Kinderwunsch die Therapie verändert werden sollte.

Auf Deinem Weg zum Wunschkind solltest Du bedenken, dass es – völlig unabhängig von der CED – nicht immer auf Anhieb mit einer Schwangerschaft klappt. Und: Auch Paare ohne CED werden mit unerfülltem Kinderwunsch konfrontiert.

Vater werden – mit CED-Behandlung

Du möchtest Vater werden? Dann solltest Du mit Deinem Arzt auch einen Blick auf Deine Therapie werfen. Es gibt Medikamente, die nicht während der Zeugung im Einsatz sein sollten, da ein erhöhtes Missbildungsrisiko für das Kind bestehen könnte. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du Deinen Arzt fragst, ob bei Deiner Behandlung etwas beachtet werden muss.

Vererbung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn Du darüber nachgedacht hast, Deinen Kinderwunsch zu verwirklichen, hast Du Dir sicher auch schon die Frage gestellt, ob Deine Kinder ebenfalls eine CED bekommen. Bei den Ursachen für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen spielt die Vererbung tatsächlich eine Rolle. Eine CED wird jedoch nicht eins zu eins von den Eltern an die Kinder weitergegeben. Vererbt wird lediglich die Veranlagung. Das bedeutet, das Risiko für eine CED ist im gewissen Ausmaß erhöht. Ob es beim Nachwuchs dann tatsächlich zur Erkrankung kommt, kann nicht genau vorhergesagt werden.

Hat ein Elternteil Morbus Crohn, liegt die Wahrscheinlichkeit für das Kind, auch zu erkranken, bei bis zu 10 % und ist damit etwa 10-mal höher als bei gesunden Eltern. Bei Colitis ulcerosa ist das Risiko etwas niedriger.
Haben beide Eltern Morbus Crohn, liegt die Wahrscheinlichkeit für das Kind, auch zu erkranken bei bis zu 36 %. Bei Colitis ulcerosa ist das Risiko etwas niedriger.
Erstellt am: 15.09.2014
Zuletzt geändert am: 07.03.2016