Sport bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Um es gleich vorweg zu nehmen: Sport wirkt sich nicht ungünstig auf den Krankheitsverlauf aus und führt auch nicht zum nächsten Schub. Dafür ist die Liste der Vorteile, die Dir regelmäßige sportliche Aktivität bringt, umso länger. Sogar das körpereigene Abwehrsystem kann von Sport profitieren: Es wird durch moderates Ausdauertraining gestärkt.
Was die Wissenschaft festgestellt hat
Vielleicht überzeugt Dich auch folgende Geschichte: Ein kanadisches Forscherteam hat eine Untersuchung mit zwölf Morbus-Crohn-Patienten gestartet. Die Teilnehmer sollten ein Vierteljahr lang dreimal wöchentlich an einem Walkingprogramm teilnehmen und dabei jeweils eine Strecke von etwa 3,5 km zurücklegen. Nach dem regelmäßigen Training in den drei Monaten fühlten sich alle weniger gestresst – und sie hatten einen verbesserten Body Mass Index (BMI). Auch nicht ganz unwichtig: Alle Teilnehmer gaben an, dass sich ihre Lebensqualität verbessert hat. Das lässt sich zwar nicht mit Laborwerten nachmessen, aber die Teilnehmer haben sich besser gefühlt. Und das vielleicht wichtigste Ergebnis: Der Sport hatte keinerlei schädliche Effekte auf die Erkrankung.
Tipp für Dich
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Schritt für Schritt in Schwung mit CED
Du möchtest Deinen Körper mit Sport in Schwung bringen? Überlege, was Dir Spaß macht und teste es einfach mal aus! Bei vielen Sportvereinen und Clubs werden Probestunden angeboten. Hast Du Dich für eine Sportart entschieden, fang klein an und steigere Dich Schritt für Schritt. Gut ist, was Dir guttut. Grundsätzlich sind Deinen Aktivitäten keine Grenzen gesetzt. Es gibt Sportler, die auch mit CED in der Lage sind, Marathon zu laufen oder einem anderen Leistungssport nachzugehen. Falscher Ehrgeiz ist dennoch fehl am Platz. Höre auf Deinen Körper! Er sagt Dir, wenn er eine Ruhepause braucht, insbesondere, wenn die Krankheit gerade aktiv ist.
Motivation ist alles
- Ohne Spaß läuft nichts! Finde die Sportart, die Dir Freude bereitet.
- Setz Dir keine unerreichbaren Aufgaben! Kleine Schritte führen auch zum Ziel.
- Höre auf Deinen Körper! Er sagt Dir, wenn Du eine Pause brauchst.
- Such Dir Trainingspartner! Sich gemeinsam bewegen hilft gegen den „inneren Schweinehund“.
- Denk positiv! Nicht: „Ich muss mich bewegen“, sondern: „Ich will etwas für mich tun“.
- Berate Dich mit Deinem Arzt! Er kann Dir helfen, den richtigen Sport und das richtige Pensum zu finden.
Erstellt am: 15.09.2014
Zuletzt geändert am: 07.03.2016
Zuletzt geändert am: 07.03.2016
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