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22.06.2020

Aktuelles

CED und Acne inversa: Wenn die Entzündung unter die Haut geht

CED und Acne inversa

Darm oder Haut – die Entzündung bei CED auf der einen sowie bei Acne inversa auf der anderen Seite sucht sich ganz unterschiedliche Körperregionen. Bei ihrer Entstehung gibt es jedoch eine Reihe Gemeinsamkeiten. Sie führen dazu, dass mit einer CED ein erhöhtes Risiko besteht, auch die Hauterkrankung Acne inversa zu entwickeln. Tatsächlich haben schätzungsweise 14–18 % der Menschen mit Colitis ulcerosa eine Acne inversa, bei Menschen mit Morbus Crohn sind es etwa 17–26 %. Wenn Du eine CED hast, ist es daher gut zu wissen, was sich hinter Acne inversa verbirgt und zu welchen Beschwerden sie führen kann. Denn wenn beide Entzündungserkrankungen zusammentreffen, ist es wichtig, auch die Behandlung darauf auszurichten.

Acne inversa – oft verkannt

Das Wort „Acne“ im Namen Acne inversa ist irreführend, denn mit einer normalen Akne hat die Erkrankung nichts zu tun. Vielmehr bilden sich bei Acne inversa schmerzhafte etwa erbsengroße Knoten und im Krankheitsverlauf Abszesse, Fisteln und später Narben. Die Hautveränderungen entstehen typischerweise an Körperregionen mit vielen Haarwurzeln oder Schweißdrüsen sowie an Stellen, an denen Haut aneinanderreibt: an den Achseln, der Leistengegend, am Gesäß sowie an der Innenseite der Oberschenkel. Die Beschwerden entstehen durch eine Verstopfung des Haarwurzelkanals. Dadurch schwillt der Haarbalg an, kann sich entzünden und sogar reißen, wenn die Schwellung zu stark wird.

Gemeinsamkeiten von CED und Acne inversa

Moment – bei Acne inversa entstehen Abszesse und Fisteln? Das gibt es doch auch bei CED! Richtig, und diese Gemeinsamkeit macht es sehr wichtig, dass der behandelnde Arzt bei der Diagnose genau hinschaut. Denn wird neben der CED noch die Diagnose Acne inversa gestellt, muss das bei der Behandlung berücksichtigt werden, damit beide Erkrankungen kontrolliert werden können. Treffen die Erkrankungen zusammen, ist bei der medizinischen Betreuung Zusammenarbeit gefragt. Während bei CED der Gastroenterologe der richtige Facharzt ist, kümmert sich um die Behandlung der Acne inversa ein auf die Erkrankung spezialisierter Hautarzt. Bei der Behandlung gibt es Medikamente, die sowohl bei Acne inversa als auch bei CED eingesetzt werden. Es handelt sich um bestimmte Biologika. Dass sie eine Wirkung bei beiden Erkrankungen haben, hat mit einer weiteren Gemeinsamkeit zu tun. Bei CED wie auch bei Acne inversa kommt es zu einer Fehlreaktion des Immunsystems, bei der zum Teil die gleichen entzündungsfördernden Botenstoffe eine Rolle spielen, zum Beispiel TNF und bestimmte Interleukine.

Begleiterkrankung Acne inversa im Blick haben

Acne inversa zählt zu den sogenannten Begleiterkrankungen von CED. Die Diagnose einer Acne inversa bei CED kann auch für den Arzt eine Herausforderung sein, da die bei CED bekannten Hautveränderungen, wie z.B. Erythema nodosum oder Pyoderma gangränosum, den Veränderungen bei Acne inversa durchaus ähnlich sein können. Wenn Dir Beschwerden auffallen, die auf eine Acne inversa hinweisen, sprich darüber mit Deinem behandelnden Arzt. Informationen zu der Hauterkrankung und ihrer Behandlung findest Du hier. Eine Behandler-Suche mit Acne-inversa-Experten bietet das Internetportal NUR MUT.

Quelle: Leitfaden: Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und Acne inversa. Von AbbVie in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dominik Bettenworth, Dr. Jochen Maul, Prof. Dr. Stephan Vavricka und Dr. Sylke Schneider-Burrus entwickelt. Wiesbaden, Februar 2020.

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