CED auf einen Blick

Unter dem Begriff chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) werden in erster Linie zwei Krankheitsbilder zusammengefasst: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Bei beiden spielt das Immunsystem – die körpereigene Abwehr – eine wesentliche Rolle. Das zeigt sich in diesem Fall durch eine Entzündung im Verdauungstrakt.

Überblick CED


CED auf einen Blick

Unter dem Begriff chronisch-entzündliche Darm-
erkrankungen (CED) werden in erster Linie zwei Krankheits-
bilder zusammengefasst: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
Bei beiden spielt das Immunsystem – die körpereigene
Abwehr – eine wesentliche Rolle. Das zeigt sich in diesem
Fall durch eine Entzündung im Verdauungstrakt.
Thema
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10 Dinge,
die Du über Morbus Crohn
und Colitis ulcerosa
wissen solltest


  1. CED sind zwar nicht heil-, aber behandelbar!
    Das bedeutet, es kann etwas gegen Deine Erkrankung getan werden und es gibt unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Es kommt darauf an, dass Du nicht alles allein durchbeißen musst, sondern Hilfe und damit die für Dich passende Therapie gemeinsam mit Deinem behandelnden Arzt findest.
     
  2. CED sind ein Auf und Ab!
    In der Regel wechseln sich Phasen mit und ohne Beschwerden ab. Manchmal ist es also OK, wenn Du eine Pause einlegst und auch Hilfe annimmst. Zeiten, in denen es Dir gut geht, kannst Du dann wieder bewusst nutzen – z. B. für Aktivitäten mit Freunden. Auf keinen Fall solltest Du Deine Therapie ohne vorherige Rücksprache mit Deinem Arzt ändern.
     
  3. Es gibt keine CED-Diät!
    Auch wenn sich die Erkrankung direkt in den Verdauungsorganen abspielt, gibt es keine festen Vorschriften für die Ernährung. Finde heraus, was Dir persönlich in Abhängigkeit von der Aktivität Deiner Erkrankung guttut oder nicht guttut – mit einem Ernährungstagebuch –, und stell danach Deinen eigenen Speiseplan zusammen. Falls Du damit nicht zurecht kommst, kann eine Ernährungsberatung allerdings durchaus sinnvoll sein.
     
  4. Viele Menschen haben CED!
    Mehr als 300 000 Menschen allein in Deutschland haben CED. Du bist mit Deinen Erlebnissen und Erfahrungen also nicht allein. In Selbsthilfegruppen, Foren oder Chats hast Du die Möglichkeit, Dich darüber auszutauschen und Informationen zu gewinnen oder Erfahrungen weiterzugeben.
     
  5. Es gibt CED-Spezialisten!
    Gastroenterologen kennen sich mit Krankheiten des Verdauungstraktes aus. Unter ihnen gibt es wiederum Ärzte, die sich besonders auf Morbus Crohn und Colitis ulcerosa spezialisiert haben. So ein CED-Spezialist ist der richtige Ansprechpartner für die Diagnose und Therapie Deiner CED.
     
  6. Mit CED muss es manchmal schnell gehen!
    Wenn die CED sich mit Durchfall meldet, kommt es manchmal auf jede Sekunde an. Bist Du unterwegs, kann Dir ein kleines Notfallpaket ein wenig Sicherheit geben. Mit dem Europäischen Toilettenschlüssel, Toilettensitzauflagen oder Feuchttüchern bist Du auf Ausnahmesituationen vorbereitet.
     
  7. Viele Menschen kennen CED nicht!
    Diabetes kennt jeder, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa nicht unbedingt. Wem Du von Deiner Erkrankung erzählst, ist Deine ganz persönliche Entscheidung. Manchmal kannst Du jedoch Missverständnisse vermeiden oder Verständnis ermöglichen, wenn Du erklärst, was Du hast.
     
  8. Stress kann Einfluss auf die CED haben!
    Stress ist keine Ursache von CED, kann die Krankheit jedoch beeinflussen. Vielleicht hat sich Dein Zustand auch schon einmal nach einer stressigen Phase verschlechtert. Es kann Dir also helfen, wenn Du Wege findest, Stress aus dem Weg zu gehen oder besser mit ihm umzugehen.
     
  9. CED betreffen nicht nur den Darm!
    Die Entzündung des Darms ist das bekannteste Merkmal von CED. Es kann jedoch auch zu Beschwerden an anderen Organen kommen. Das solltest Du wissen und Deinem Arzt Bescheid geben, wenn Du Ungewöhnliches etwa an der Haut oder an den Gelenken bemerkst.
     
  10. Du kannst Deine CED beeinflussen!
    Mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa fühlt man sich manchmal ausgeliefert und machtlos. Informiere Dich gut über Deine Krankheit und ihre Behandlung. Wenn Du Dich auskennst und weißt, was Dir guttut, gewinnst Du Sicherheit und hast einen wichtigen Schritt zu einem vernünftigen und für Dich akzeptablen Umgang mit Deiner Erkrankung getan.
Erstellt am: 13.07.2015